Schlaganfall

Die ersten Anzeichen für einen Schlaganfall sind Seh-, Sprach- und Schluckstörungen, Schwäche oder Lähmungen im Gesicht.

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Blutgerinnsel (Thromben) festsetzen. Die Folgen: Blut-, Sauerstoff-und Nährstoffmangel in der betroffenen Hirnregion. Nervenzellen sind in ihrer Funktion vorübergehend stark eingeschränkt oder sterben ab. Ein Gerinnsel kann mit Blutverdünnern aufgelöst werden.

Geplatztes Blutgefäß

Auch ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn führt zu einem Schlaganfall. Dabei drückt das ausströmende Blut auf die Nervenzellen, die den Druck nicht aushalten und absterben. Je mehr Blut ausströmt, desto stärker wird das Gehirn geschädigt. Bei einem Verdacht auf Schlaganfall ist sofort ein Notarzt zu rufen. Es sollte keine wertvolle Zeit verloren gehen. Je eher die Ärzte in der sogenannten Stroke Unit mit der Diagnose, Behandlung und Frührehabilitation beginnen können, desto geringer sind die Folgen eines Schlaganfalls.
Die Symptome richtig deuten Die ersten Anzeichen eines Schlaganfalls sind unterschiedlich, sie können einzeln, aber auch gleichzeitig auftreten. Dazu zählen:

  • Sehstörungen, Gesichtsfeldausfall und Doppelbilder
  • Sprach-und Schluckstörungen
  • Die Feinmotorik ist außer Kontrolle. Das Drücken der Zahnpasta aus der Tube, das Halten einer Kaffeetasse und das Schreiben funktionieren nicht mehr richtig.
  • Schwäche oder Lähmung von Gesicht, Armen, Beinen oder einer Körperhälfte
  • Verwirrung, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen

Ein kurzer Test bringt Klarheit

Angehörige können einen Schlaganfall relativ sicher innerhalb von einer Minute mit einem einfachen Test erkennen. So wird wertvolle Zeit gewonnen. Denn je schneller der Krankenwagen gerufen wird und die Behandlung im Krankenhaus beginnt, desto größer sind die Heilungschancen.

  • Bitte lächeln! Bei Lähmungen verzieht der Betroffene das Gesicht einseitig.
  • Beide Arme gleichzeitig nach vorn heben. Die Handflächen sollten dabei nach oben gerichtet sein. Bei einer Lähmung kann ein Arm nicht gehoben werden, er sinkt ab oder dreht sich.
  • Einen einfachen Satz nachsprechen. Der Satz muss korrekt wiederholt werden und die Sprache darf nicht undeutlich sein.

Erste Hilfe

Um das Gehirn vor einem dauerhaften Schaden zu schützen, muss bei einem Verdacht auf Schlaganfall sofort gehandelt und der Betroffene ins Krankenhaus gebracht werden. Nachdem die Angehörigen den Notruf 112 angerufen haben, sollte der Patient unbedingt weiter betreut werden, bis der Rettungswagen eintrifft. Der Oberkörper muss erhöht gelagert und das Bewusstsein ständig kontrolliert werden. Da ein Schlaganfall mitunter den Schluckreflex beeinträchtigt, darf der Betroffene nichts trinken oder essen, sonst besteht Verschluckungsgefahr.